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Nachtrag zu "Bald sind wir 10 Millionen"

BRIEF an alle bernischen National- und Ständerät/Innen


Als ein Ergebnis der Diskussion vom 24.1.24 haben die Teilnehmer/Innen des Diskussionsforums am 21.2.24
folgenden Brief an alle bernischen National- und Ständerät/Innen verabschiedet. Dieser Brief wurde am 23.2.24
versandt.

--------------------- BRIEFTEXT -------------------------

10-Millionen-Schweiz

Sehr geehrter Frau Nationalrätin …,

Wir schreiben Ihnen im Namen des KOMMUNIKATIONSFORUMS JEGENSTORF (siehe: http://jegiportal.ch/index.php/kommunikationsforum-jegenstorf ). Wir diskutieren einmal im Monat miteinander ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Kürzlich hatten wir das Thema der «10-Millionen-Schweiz». Dabei waren wir uns einig

-        dass niemand von uns eine 10- oder gar 11-Millionen-Schweiz wünscht

-        dass die Bevölkerungszunahme sich negativ auf unser Zusammenleben (Überbevölkerung, Dichtestress, Wohnungsnot, Überfremdung usw.)  auswirkt

-        dass die Bevölkerungszunahme sich negativ auf unsere natürlichen Ressourcen (immer mehr Land wird verbaut, zunehmende Umweltbelastungen, weiterer Ausbau der Infrastruktur usw.) auswirkt.

Dabei möchten wir betonen, dass wir nicht die Zuwanderung als ursächlich für die Bevöl-kerungszunahme betrachten, sondern die in der Politik und Wirtschaft weiterhin geltende Doktrin des maximalen Wachstums. Doch stetiges Wachstum und Bevölkerungsbegrenzung – das geht nicht zusammen. Wachstum bedingt mehr Arbeitsplätze und mehr Arbeitskräfte, also auch mehr Infrastruktur usw.!

Die Politik und Wirtschaft wollen nach wie vor z.B. möglichst viele Firmen ansiedeln, Arbeitsplätze schaffen usw., was wiederum den Zuzug von ausländischen Arbeitnehmern zum Teil mit Familien nach sich zieht. Die weiterhin starke Zuwanderung ist grösstenteils die Folge dieser Wachstumspolitik.

Deshalb bitten wir Sie dringend, sich dafür einzusetzen

  • dass keine weiteren Massnahmen getroffen werden, die zu einer voraussehbaren Zunahme der Zuwanderung führen
  • dass die vom Staat für die Wachstumsförderung eingesetzten Mittel und insbesondere die Mittel für die Wirtschaftsförderung, Steuererleichterungen für Firmen usw. gestrichen werden.  Wir brauchen nicht mehr, wir brauchen bessere und sicherere Arbeitsplätze.

Besten Dank. 

 

Dieser Text geht an alle bernischen National- und Ständerät/Innen.

Für das DISKUSSIONSFORUM JEGENSTORF

Ruedi Strahm