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Hat die Menschheit noch eine Chance die heutigen Klima-Situationen zu beherrschen? (Teil II)

Eine Zusammenfassung der neuen Klimawandel-Szenarien aus der Sicht von Harald Lesch


Einleitung

Eine Zusammenfassung der neuen Klimawandel-Szenarien aus der Sicht von Harald Lesch. Link

 

Denken in Szenarien.

Im ersten Teil des Berichtes «Was wir heute übers Klima wissen»  Link haben wir gesehen das «Business as usal» für uns keine Option ist. Damit laufen wir zwangsweise in ein Katastrophenszenarium. Dann würden unsere sozialen Systeme und unsere Umwelt kollabieren.

Was wären dann Optionen für die Zukunft die uns eben nicht in Angst und Panik erstarren lassen, sondern wo wir aktiv sein können und wir uns als Individuen und Gesellschaft selbst wirksam erfahren? Was können wir tun?
Wir können uns überlegen, was passieren muss, wenn wir die Indikatoren für dieses «Business as usual Szenario», überhaupt die Indikatoren für diese Szenarien, sehen. Wir müssen die Umweltverschmutzung reduzieren, wir müssen es schaffen, weniger Energie zu verbrauchen, wir müssen es irgendwie schaffen, die globale Temperatur auf einem bestimmten Niveau zu halten und das alles gehört ja zusammen.

Harald Lesch vergleicht in seinem Youtube-Beitrag  Link  (ab Min 10:10) verschiedene Klimawandel-Szenarien und beurteilt sie aus seiner Sicht.

Das wahrscheinlich erfolgversprechendste Szenarium ist bis jetzt das "Stabilized World". Das ist diejenige, die eine vernünftige Mischung aus technischem Fortschritt einerseits, Verhaltensänderung anderseits und insgesamt eine Veränderung der Weltwirtschaft zum Dritten als wichtige Priorität setzt und damit die Parameter neu beschreibt. Das heisst, wir haben Verhalten und Technologie, die hier miteinander in einem bestimmten Verhältnis betrachtet werden und so in eine Welt führen, die sich in einem dynamischen Gleichgewicht hält. Deshalb "Stabilized World".

Stabilzed Word

 

Dabei geht es darum, z.B. andere Prioritäten zu setzen. Andere Prioritäten sind im Grunde genommen Aussagen darüber, welche Normen eine Gesellschaft leben will. Da geht es nicht mehr um reines Wachstum, sondern um die Bereitschaft Emissionen zu senken, also Energie zu sparen, die Industrieproduktion nicht weiter wachsen zu lassen und Bildung zu fördern. So kommt es eben in diesem Szenario dazu, dass es das einzige von elf originalen und vier neuen Szenarien ist, indem es nicht zu einem Kollaps oder einem starken Abfall der verschiedenen Indikatoren kommt. Das pendelt sich also alles ein. Ausser der Umweltverschmutzung. Die nimmt drastisch ab.

Das «Stabalized world-Szenario» ist das, wo sich Industrie- und Agrarproduktion sowie Weltbevölkerung auf hohem Niveau stabilisieren. Es ist das Szenario, das am ehesten mit praktisch der Vorstellung von in Harmonie mit der Natur leben funktioniert. Also die Biodiversität nicht weiter verringert. Es ist auch am ehesten anspricht, wie die sozialen Kipp-Punkte in einer Gesellschaft aussehen müssten, damit es gut wird. Allerdings zeigen alle Indikatoren an, dass wir näher am «Business as usal-Szenario» und am «Comprehensive Technology-Szenario» sind, als am Szenario, das eben tatsächlich in eine stabile Zukunft weist. Also die Welt zu stabilisieren, ist keine Frage der Technologie alleine und auch nicht des Verhaltens alleine, sondern eine vernünftige, rationale Mischung von beidem.  (ab Min: 15.26) Das wird dazu führen, dass wir auf diesem Planeten vergnüglich und wohlmeinend in die Zukunft blickend leben können.

Abschliessend

Ich gehe davon aus, dass wir alle daran interessiert sind unseren Nachkommen eine unversehrte Umwelt zu hinterlassen. Das stimmt mich zuversichtlicher. Die Menschen sind heute besser informiert und sind bereits in der Lage Massnahmen zu diskutieren die vor Jahren gänzlich ausgeschlossen wurden.
Wer konnte voraussagen, dass wir heute einen solch starken Boom von E-Autos, PV-Anlagen und Wärmepumpen erleben? Auch der Fleischkonsum wird heute breit hinterfragt und die Reduktion der Rinderpopulation diskutiert. Alles Anzeichen die mich heute zuversichtlich stimmen.

Wichtig ist:
Unsere Umwelt darf nicht zu einem Spielball der Politik werden.

Kreislaufwirtschaft wird in Zukunft immer wichtiger. Wir dürfen in unsere Umwelt nur etwas einbringen, wenn wir es später auch ohne Rückstände wieder zurücknehmen. Dies trifft vor allem auf die Treibhausgase zu.

Wenn die Temperatur in der Äquatorregion so stark steigt, dass sich die Bewohner nicht mehr selber durch Schwitzen kühlen können dann sterben viele Bewohner und der Migrationsdruck wird immer grösser. Klimaanlagen sind bewiesenermassen keine Lösung!

 

Eine Zusammenfassung (Quelle youtube-Video)
von Herbert Zach